Kapselendoskopie

Die Kapselendoskopie dient vor allem der Untersuchung des Dünndarms, der durch konventionelle endoskopische Techniken nicht eingesehen werden kann. Die Untersuchung ist ratsam bei dem Verdacht auf Blutung aus dem Dünndarm oder in einzelnen Fällen zur Abklärung von Schmerzen im Bauchraum, für die sich in der Magen- und Darmspiegelung keine Erklärung findet.

Die Untersuchung erfordert eine Reinigung des Darms wie bei einer Darmspiegelung. Die 25 mm lange und 10 mm durchmessende Kapsel wird geschluckt und dann durch die Peristaltik (Muskelkontraktionen) des Magen-Darm-Traktes vorantransportiert bis sie ausgeschieden wird. Die Kapsel sendet auf dem Weg durch den Magen-Darm-Trakt Bildsignale an ein am Körper angebrachtes Empfänger-Modul. Dieses wird nach Abschluss der Untersuchung mit einem speziellen Computerprogramm verbunden und die Bilder werden ausgewertet.

Die Kapselendoskopie ist als neue Untersuchung (noch) nicht als Leistung in allen Vergütungssystemen fest etabliert, so dass vorher in vielen Fällen eine Kostenübernahme durch die Krankenversicherung abgeklärt werden sollte.